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Die Lycaste ist eine Orchidee – so richtig nach dem Herzen von Orchideen-Einsteigern, sie ist einfach zu kultivieren und blüht garantiert
Es gibt niedrige, aber auch höhere Arten. Taufpate der Lycaste war eine griechische Königstochter. Beheimatet allerdings sind Lycasten nicht in Griechenland, sondern in tropischen Berggegenden.
Kann im Zimmer viele Jahre alt werden
In Mexiko, in den Anden, in westindischen Bergregionen. Wildwachsend kennt man etwa 30 verschiedene Arten. Die meisten davon leben als Epiphyten hoch oben in den Astgabeln der Urwaldriesen.
Sehr blütenreich
Lycasten werden in erster Linie wegen ihrer schönen Blüten gehalten. Und diese gibt es bei manchen Orchideen Arten gleich in Mengen, vorausgesetzt, die Pflanzen haben einen kühlen Winterplatz gehabt. Denn der ist zur Knospenbildung fast unumgänglich.
Bei manchen Lycasten bilden sich an einer Pseudobulbe zwanzig bis dreißig Blüten – wahrlich ein imponierender Anblick. Und außerdem sind die Blüten auch noch extrem lange haltbar – es ist gar nicht ungewöhnlich, dass eine Blüte zwei Monate vorhält.
Im Winter blattlos
Wenn sich die Ruheperiode der Pflanze nähert, dann wirft sie nach und nach alle ihre Blätter ab. In den folgenden Monaten bekommt sie sehr wenig Wasser – nur so viel, dass die Pseudobulben straff bleiben.
Die Ruhezeit ist beendet, wenn sich die ersten Knospen zeigen. Ab diesem Zeitpunkt müssen Sie die Wassergaben allmählich wieder steigern.
Lycaste cruenta mit den leuchtend gelben Blüten ist eine fürs Zimmer gut geeignete Art
Einige besonders gute Arten
Lycaste skinneri ist eine Art mit ungewöhnlich schönen Blüten, die zwischen November und März erscheinen. Sie sind weißlich bis hellrot, gut zum Schnitt geeignet. Die Blüten halten bis zu zwei Monate. Allerdings sind sie gegen Wasser empfindlich und können bei zu hoher Luftfeuchtigkeit welken.
Lycaste aromatica stammt aus Mexiko. Eine Pseudobulbe kann bis zu 20 Blüten bilden, klein, goldgelb mit rotgefleckter Lippe, die einen zitronenähnlichen Duft verströmen. Blütezeit ist von März bis Mai.
Lycaste brevispatha aus Nicaragua und Costa Rica blüht im Dezember. Die Blüten werden bis zu 5 cm groß, sie sind weiß mit kleinen Farbflecken.
Tipp
Haben Sie keinen Winterplatz für die Pflanzen, sollten Sie sie so dicht wie möglich an ein kühles Fensterglas stellen.
Die Pflege
Die Lycaste kann sich relativ leicht auf die verschiedenen Wachstumsbedingungen einstellen. Es gibt auch hier einige Mitglieder, die am liebsten im Treibhaus wachsen. Die meisten aber fühlen sich im Wohnzimmer wohl. Versuchen Sie einen kühleren Winterplatz zu finden.
Gleichmäßig feucht
Während der ganzen Wachstumszeit soll das Pflanzsubstrat immer gleichmäßig feucht sein. Aber: nehmen Sie zum Gießen immer weiches, entkalktes Wasser. Und gießen Sie nicht am Abend, sonst könnten die Blätter anfangen zu faulen. Im Topf ist eine gute Drainage nötig. Wenn die Wurzeln ständig feucht sind, kann es ebenfalls zu Fäulnis kommen.
Leichter Schatten
Ab April müssen Lycasten vor allzu greller Sonne geschützt werden. Zu dunkel wiederum dürfen sie aber auch nicht stehen. Ideal ist ein Ostfenster oder Westfenster.
Pflanzstoff
In normale Erde dürfen Sie eine Lycaste nicht setzen. Am besten besorgen Sie sich spezielle Orchideensubstrate. Das ist eine Mischung aus Farnwurzeln, Sphagnum, Rasenerde, Lauberde und Ziegelbrocken. Umgetopft wird im allgemeinen im Frühjahr, nach Beendigung der Ruheperiode. Bei dieser Gelegenheit kann man Pflanzen teilen.
Ratschläge Gesundheit
Lycasten werden recht selten von Krankheiten und Schädlingen befallen. Das größte Problem bei der Pflege besteht meist darin, dass die Orchideen die richtige Luftfeuchtigkeit und eine mäßige Frischluftzufuhr erhalten müssen. Wird eine dieser Bedingungen nicht erfüllt, kann es leicht zu Fäulnis kommen, die zum Absterben der Pflanze führen kann.
Tipp Einkaufen
Lebensdauer:
Sie kann im normalen Zimmer viele Jahre alt werden.
Saison:
Einige Arten blühen im Winter Halbjahr, andere im Frühjahr, manche kann man sogar zweimal im Jahr zur Blüte bringen.
Schwierigkeitsgrad:
Die Lycaste ist eine relativ einfache Orchidee.
Lycaste
Lycaste skinneri bekommt mitten im Winter weißliche bis hellrote Blüten
Kurze Hinweise
Größe und Wuchs
Diese Orchideen wachsen epiphytisch, sie haben eiförmige Pseudobulben und dünne Blätter. Manche Arten bleiben sehr niedrig, andere können 60 cm hoch werden.
Blüte und Duft
Lycasten blühen zu verschiedenen Zeiten des Jahres, einige sogar zweimal. Manche Blüten verströmen einen angenehmen Duft.
Licht und Temperatur
Ideal ist ein Ost- oder Westfenster, ohne grelle Sonne. Im Winter sollen sie kühler stehen.
Gießen und Düngen
In der Wachstumsperiode wird wöchentlich schwach gedüngt und gleichmäßig gegossen. In der Ruhezeit nur so viel Wasser geben, dass die Pseudobulben nicht schrumpfen.
Erde und Umpflanzen
Umgetopft wird nach der Ruheperiode. Am besten nehmen Sie Orchideenpflanzstoff.
Schneiden
Kein Schnitt notwendig.
Vermehren
Am einfachsten beim Umtopfen durch Teilung.
Umgebung
Die Lycaste gehört in jede Orchideen Sammlung, ist aber auch allein am Wohnzimmer Fenster hübsch anzusehen.