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Der beste Platz für die Blumenbinse ist im Freien, an einer sonnigen Stelle, sie gedeiht aber auch in einem Bassin im Zimmer
Die Blumenbinse gehört zu den Sumpfpflanzen. Wildwachsend findet man sie zwischen dem Röhricht an Fluss – und Teich Ufern. Im Gartenteich oder Zimmerbassin erfreut sie mit ihren schönen Blüten.
Zuhause ist sie in den Mittelmeergebieten, in Nordafrika und Südeuropa, aber auch in Asien und im nördlichen Amerika. Voraussetzung für ihr Vorkommen ist nährstoffreiches, aber nicht zu kalkhaltiges Wasser. Die Blumenbinse ist eine sehr dekorative Wasserpflanze. In den schönsten Sommertagen, zwischen Juni und August, öffnen sich die rosafarbenen Blüten, die in Dolden auf einem hohen Blüten Schaft sitzen.
Scharfe Blätter
Den Namen Blumenbinse hat die Pflanze wegen ihrer hübschen Blüten und der langen Blätter bekommen. Der lateinische Name „Butomus“ setzt sich aus zwei Worten zusammen: bus = der Ochse und tomos = scharf. Ihn bekam die Pflanze, weil die Blätter für die Mäuler der Ochsen zu scharf sind. Zu den Butomusgewächsen zählt auch der Wassermohn, Hydrocleis.
Vermehrt sich selbst
Die rosaroten Blüten besitzen eine dunklere Mitte, da die Staubblätter und Stempel dunkelrot sind. Nach der Bestäubung durch Insekten entwickeln sich sechs Hülsen kapseln, von denen jede unzählige Samen enthält. Diese werden nach der Reife mit Hilfe des Wassers weit verstreut.
Tipp Blumenbinse
Wichtig ist die richtige Wassertiefe. Es sollten nicht mehr als 25 cm sein. Ist das Wasser zu tief, blüht sie schlecht.
Randbepflanzung
An einem Gartenteich oder See ist die Blumenbinse eine hübsche Randbepflanzung
16 Wasserpflanzen für den Teich im eigenen Außenbereich (Video)
Pflege und Vermehrung der Blumenbinse
Die Blumenbinse gehört zu den Stauden. Das sind jene Pflanzen, deren oberirdische Teile im späten Herbst absterben. Nur die Wurzeln oder Zwiebeln überwintern im Boden und treiben im nächsten Frühjahr wieder neu aus. Auch bei der Sumpfpflanze sterben alle Blätter ab und nur die kräftigen Rhizome bleiben im Schlamm. Dort überstehen sie auch kalte Frostnächte im Winter.
Wenn man die Blumenbinse in einem kleinen Bassin im Wintergarten oder im Zimmer hält, wird sie mit ihrem kräftigen Wuchs oft zu groß und muss ausgedünnt werden. Das geschieht am besten Ende Mai. Zur gleichen Zeit kann man Blumenbinsen auch vermehren und zwar am einfachsten durch Teilung der Rhizome.
Die Wurzelstöcke, die mindestens eine Austriebsstelle haben müssen, werden jeder für sich wieder eingepflanzt und in Wasser gesenkt. Nehmen Sie zum Pflanzen kräftige Gartenerde, die mit Ton oder Lehm gemischt wird. Diese Erde wird in Töpfe oder Körbe gefüllt. Beschweren Sie dieses Gefäß, bevor es ins Wasser kommt, mit einem Stein. Sonst werden die Pflanzen an windigen Tagen leicht umgerissen.
Blumenbinsen kann man aber auch durch Samen vermehren. Das passiert entweder direkt nach der Reife der Samen, die man dann den Hülsen kapseln entnimmt, oder im April. Füllen Sie Töpfe mit einem Sand gemischten Lehmboden und streuen Sie die Samen darauf aus. Dann werden die Töpfe in tiefe, mit Wasser gefüllte Untersetzer gestellt. Will man Blumenbinsen mit anderen Pflanzen in ein Bassin setzen, sind Sumpfpflanzen, wie die gelbe Wasseriris oder Iris pseudacorus, besonders gut geeignet.
Blumenbinse
Vermehrung
Ratschläge bei Krankheiten
Die Blumenbinse wächst in einer Umgebung, in der es normalerweise nur wenig Schädlinge gibt. Oft hält man den Wurzelstock für giftig. Das stimmt nicht. In armen Gegenden Asiens wird er sogar gegessen. Wenn sich keine Blüten zeigen, ist der Platz nicht sonnig genug.
Kurze Hinweise
Größe und Wuchs
Blumenbinsen sind mehrjährige Sumpfpflanzen mit kräftigen, kriechenden Rhizomen. Sie wachsen aufrecht, bis zu 80 cm hoch. Die steifen Blätter sind lang und schmal, die Blüten sitzen zu Dutzenden an einem blattlosen, hohen Schaft.
Blüte und Duft
Bis zu 30 Blüten können eine Dolde bilden. Sie sind rosa bis rot und besitzen einen schwachen Duft. Die Blütezeit dauert von Mai bis August.
Licht und Temperatur
Der beste Platz ist im Freien, an einer sonnigen Stelle. Sie gedeiht aber auch in einem Bassin im Zimmer oder Wintergarten. Die Rhizome vertragen Frost und können im Freien, in der Schlammschicht des Teiches, überwintern. Gießen und Düngen Damit die Pflanze gut gedeiht, braucht sie nasse Füße: mindestens 20 cm Wassertiefe. Das Wasser sollte nicht zu kalkhaltig sein. Gedüngt wird nicht.
Erde und Umpflanzen
Füllen Sie in das Wasserbassin für eine Blumenbinse normale Gartenerde, vermischt mit Lehm Boden. Umzupflanzen brauchen sie nicht.
Schneiden
Muss die Pflanze ausgedünnt werden, sollte das im Mai/Juni geschehen.
Vermehren
Im späten Frühjahr, etwa im Mai, kann man die Rhizome teilen. Auch Aussaat ist möglich.
Umgebung
Günstig wäre ein Platz am Gartenteich, aber auch ein flaches Bassin im Wintergarten (oder im Zimmer).
Hellrote Blüten
Wenn die Pflanze feucht und sonnig steht, zeigen sich im Sommer die kleinen, hellroten Blüten.
Einkaufstipps
Blumenbinsen kauft man in speziellen Wasser Gärtnereien. Die beste Zeit: Mai/Juni.
Lebensdauer:
Eine mehrjährige Staude
Saison:
Die Blütezeit reicht von Juni bis August. Im Winter sterben oberirdische Teile ab.
Schwierigkeitsgrad:
Bei 25 cm Wassertiefe relativ einfach.
Andere Namen:
Schwanenblume, Wasserliesch.